- Fussball macht Spaß (77)
Lahm ist Deutschlands Fußballer des Jahres
Im Fußball gibt es so etwas wie eine Auszeichnung für das Lebenswerk nicht. Trotzdem wirkt die Titelvergabe „Fußballer des Jahres der Saison 2016/17“ genauso. Philipp Lahm erhielt die Auszeichnung. Der Kapitän der deutschen Weltmeister-Elf hat diesen Titel bislang noch nie gewonnen, auch wenn er ihn beispielsweise 2013 verdient gehabt hätte. Dass er ihn jetzt erhalten hat, dürfte mit seinem Karriereende zusammenhängen. Es scheint so, als wollten ihn die deutschen Sportjournalisten zum Abschied ehren.
Lahm schlägt Kroos
Wählbar für den Titel „Fußballer des Jahres“ sind alle deutschen Spieler sowie alle ausländischen Spieler, die in der Bundesliga aktiv sind. Lahm erhielt 242 Stimmen. Er setzte sich damit gegen Toni Kroos (Platz 2, 192 Stimmen) sowie Pierre-Emerick Aubamayang (Platz 3, 120 Stimmen) durch. Der „Fußballer des Jahres“ selbst bedankte sich für die „große Auszeichnung“ und offenbarte dann selbst, was naheliegt: Er denke, so Lahm, dass die Journalisten bei der Auszeichnung seine gesamte Karriere im Blick gehabt hätten. Stillschweigend schwingt mit, dass Lahm seine letzte Saison nicht für gut genug hält, um Fußballer des Jahres zu werden. Weiterlesen
Trainersuche in Dortmund: Wohl keine Freigabe für Favre
Nach der Entlassung von Thomas Tuchel befindet sich Borussia Dortmund offiziell auf Trainersuche. Einer der Topkandidaten auf den Posten des Mannschaftsleiters beim BVB soll Lucien Favre gewesen sein. Der ehemalige Trainer von Borussia Mönchengladbach und Hertha BSC Berlin steht aktuell beim französischen Erstligisten OSC Nizza unter Vertrag, ist aber einem Wechsel zum BVB wohl nicht abgeneigt.
Allerdings dürfte Favre auch in der kommenden Saison höchstwahrscheinlich weiter in Nizza auf der Bank sitzen. Verschiedenen Medienberichten zufolge haben die Verantwortlichen des Vereins dem Wechsel einen Riegel vorgeschoben. Favres Vertrag läuft in Nizza noch bis 2019 und bis mindestens 2018 soll er auch beim französischen Erstligisten bleiben.
Selbst ein Angebot von fünf Millionen Euro Ablösesumme ist dabei wohl nicht ausreichend, um die Vereinsverantwortlichen umzustimmen. Da Nizza in der kommenden Saison in der Qualifikation zur Champions League spielt, beginnt der Verein bereits schon am 19. Juni mit der Saisonvorbereitung. Vor diesem Hintergrund ist es Nizza einfach zu riskant, den Trainer zu diesem Zeitpunkt zu wechseln. Ein Nachfolger müsste dann schließlich in einem sehr knappen Zeitraum gefunden werden. Außerdem hätte dieser nur sehr wenig Zeit, um sich mit der Mannschaft vertraut zu machen. Weiterlesen
Huntelaar kündigt Abschied von Schalke an
Der Schalker Stürmer Klaas-Jan Huntelaar plant, seinen Verein am Ende der Saison zu verlassen. Dies erzählte Huntelaar in einem Interview mit der niederländischen Tageszeitung De Telegraaf. In dem Gespräch zeigte sich der Stürmer mit seinen Einsatzzeiten in dieser Saison unzufrieden und sprach offen über einen Abschied. Da sein Vertrag am Saisonende ausläuft, kann Huntelaar Schalke 04 ablösefrei verlassen.
Im Gegensatz zu dem 33 Jahre alten Angreifer hat Schalke-Manager Christian Heidel das Kapitel Huntelaar allerdings noch nicht abgeschlossen. Der Manager kündige an, dass man sich in absehbarer Zeit mit Huntelaar und dessen Manager zusammensetzen will, um über die Zukunft zu sprechen. Dass der Niederländer sich in einem Interview kritisch zu seinem aktuellen Stand im Verein geäußert hat, ist für Heidel dabei kein Problem, da er dessen Frustration über die fehlenden Einsatzzeiten nachvollziehen kann. Weiterlesen
Hannover wieder Tabellenzweiter
Mit einem glücklichen Sieg gegen den VfL Bochum wieder auf einen direkten Aufstiegsplatz zur Ersten Liga. Einige strittige Schiedsrichterentscheidungen waren ein Wermutstropfen in einer sonst spannenden Partie.
Bochum kommt besser ins Spiel
Der VfL Bochum startete druckvoll und hatte bereits nach einer Viertelstunde die erste große Torchance, doch der Schuss von Marco Stiepermann knallte an die Latte. Eine Minute später wurden die Bochumer dann doch belohnt, indem Wurtz nach bei einem Konter einen Pass von Selim Gündüz effektiv verwertete und den Ball vorbei an Hannovers Schlussmann Tschauner ins Tor schob.
Umstrittene Entscheidungen
Die Gastgeber ließen zunächst in der Offensive einige Wünsche offen. Hannover bemühte sich zwar, es fehlten ihnen aber gegen die in der Defensive gut gestaffelten Bochumer die Ideen und sie kamen kaum zu Torchancen. Allein Marvin Bakalorz und Martin Harnik versuchten. Nach vorne etwas mehr Druck auszubauen, und so war es auch Harnik, der kurz vor der Pause den Ausgleich für die Roten erzielte. Weiterlesen
VfL Wolfsburg: Trennung von Klaus Allofs offenbar beschlossen
Was die Spatzen in Wolfsburg in den letzten Wochen schon von den Dächern pfiffen, ist offenbar besiegelt. Der VfL Wolfsburg trennt sich laut Medienberichten von Sportchef Klaus Allofs. Die sportliche Talfahrt und das zerrüttete Verhältnis zu seiner Mannschaft sollen den Ausschlag für diese Entscheidung gegeben haben. Bestätigt hat der Verein diese Meldung allerdings noch nicht.
Drei Kandidaten im Gespräch
Als Auslöser für die anhaltende sportliche Krise sieht der Verein die Transferpolitik von Klaus Allofs. So ging er in jeder Transferperiode auf Einkaufstour, holte Spieler wie Julian Draxler, Max Kruse, Andre Schürrle und zuletzt Mario Gomez, ohne dass jedoch eine eingespielte und funktionierende Mannschaft daraus zu formen. Kruse und Schürrle haben den Verein im Sommer verlassen, der Wechsel von Julian Draxler zu einem anderen Klub steht auch bevor.
Vor vier Jahren kam Klaus Allofs von Werder Bremen zum VfL Wolfsburg, wurden mit Dieter Hecking als Trainer im Jahr 2015 DFB-Pokalsieger und deutscher Vize-Meister. Dann begann die Talfahrt. Im Jahr 2016 landete man auf Platz acht, verpasste die internationalen Plätze. Aktuell steht die Werkself auf Platz 15, und wenn die Konkurrenz aus Hamburg und Ingolstadt weiter punktet, droht der Absturz auf die Abstiegsränge. Was bedeutet, dass der Verein wohl jetzt die Reißleine zieht und den Sportchef beurlaubt. Weiterlesen
Leverkusens erster Sieg
Mit dem ersten Sieg in der Gruppenphase der Champions League gegen Tottenham Hotspur nimmt Bayer Leverkusen Kurs auf das Achtelfinale. Dass ihnen das im Londoner Fußballtempel Wembley-Stadion gelang, ist für die Rheinländer ein unvergessenes Erlebnis.
Hart umkämpfter Erfolg
Die Leverkusener starteten engagiert und hochmotiviert in die Partie, doch blieben sie vor dem Tor relativ ungefährlich. Dem Bayer-Torhüter Bernd Leno war es zu verdanken, dass das Team von Roger Schmidt nicht nach einer halben Stunde in Rückstand geriet, denn die Spurs hatten durch Christian Eriksen ihre erste große Tormöglichkeit. Den Schuss konnte der deutsche Nationaltorhüter allerdings mit beiden Fäusten sicher parieren. Ansonsten präsentierte sich die Bayer-Defensive mit Jonathan Tah und Ömer Toprak als sicher. Für die Leverkusener hätte Chicharito kurz vor der Pause den Führungstreffer erzielen können, doch der Belgier Jan Vertonghen konnte den Schuss des Mexikaners gerade noch abwehren.
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